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Kategorie: Erste Schritte
fussgaengerbrueckeb

vgwortIch scherze nicht, denn keinen Kontakt zu haben ist der erste Schritt zum Erfolg. Es bedarf an Überwindung und vielleicht hat es auch die ein oder andere Gefühlsäußerung zu Folge, die mit einem dem Wolkenbruch ähnelnden Heulanfall endet – dann soll es so sein.

 

Wichtig ist nur, dass du konsequent bleibst. Und ich verrate dir auch warum: Du handelst in aller Regel überstürzt, weil du emotional so stark betroffen bist und du dich blind von deinen Gefühlen leiten lässt. Das mag emotional leichter sind, ist aber der falsche Weg. Der richtige Weg muss heißen: Ich bringe mein Leben wieder in Ordnung und das braucht Zeit – und zwar mindestens vier Wochen! Vorher kannst du weder etwas erreichen, noch ist es gut, dich davor zu melden. Zwei Tipps dazu:

 

Schreib deinem Ex-Partner einen Brief, in dem du den Kontakt abbrichst. Schriftlich geäußerte Formulierungen sind meist gefasster. Tipps dazu findest du noch in diesem Beitrag.

Wenn dir partout die Zeit zu unüberschaubar scheint, nutze den Maßband-Trick. Hänge ein Maßband mit 28, 30 oder 31 Zentimetern Länge auf. Jeden Tag schneidest du einen Zentimeter ab, der für einen Tag Kontaktsperre steht.

 

Eine Auszeit steigert die Attraktivität

 

Weißt du, warum mindestens vier Wochen wichtig sind? Das ist der Zeitraum, den du sicherlich brauchst, um dein Leben zu ordnen. Und das ist optimistisch gerechnet. Es ist nämlich letztendlich ganz davon abhängig, wie viel von dir selbst noch „übrig“ ist nach der Trennung. Achtung – jetzt werde ich knallhart ehrlich: Wenn du in einer Beziehung kein Eigenleben mehr hattest, dann dauert es länger, um eine sichtbare Veränderung herbeizuführen.

 

Typisch weiblich wäre jetzt, zum Friseur zu gehen und neue Klamotten zu kaufen. Das kann ein Weg sein. Von Tattoos und Piercings möchte ich in diesem Zusammenhang übrigens abraten. Körperkunst ja – aber nicht aus einer emotional belasteten Lage heraus. Übrigens: Meist brauchen beide Partner eine Auszeit, denn eine Beziehung geht in der Regel an niemandem einfach spurlos vorbei.

 

Grundsätzlich gilt: Melde dich erst dann, wenn du einen „Erfolg“ vermelden kannst – und damit zeigen kannst, dass es Veränderungen in deinem Leben gibt. Oder andersrum gesprochen: Auf die Frage, wie es geht mit einem lethargisch anmutenden Unterton von den Tonnen an Taschentüchern zu berichten, die du nun selbst bestickst, weil du gar nicht mehr unter Leute gehen magst, ist sicherlich keine schöne Vorstellung. Also: Berichte von den Dingen, die sich positiv verändert haben.

 

Betteln ist ein No-Go

 

Zu bitten und zu betteln ist indes genauso unattraktiv, wie nichts im Leben zu verändern. Mach dich in keinem Fall kleiner als du bist und verkaufe dich nicht unter Wert. Zu flehen ist alles andere als anziehend und zeugt von Unterwürfigkeit, die du doch im Grunde genommen gar nicht nötig hast. Wenn du dir nicht vorstellen kannst, wie ein bettelnder Mensch wirkt, versuch einmal die Perspektive zu wechseln: Würdest du den Menschen respektieren, der frei von jeglicher sinnhaften Argumentation einfach nur plump bettelt?

 

Du hattest damit schon mal Erfolg? Dann weiß ich, warum du diese Seiten liest, denn damals handelte dein Ex-Partner vermutlich aus Mitleid – was ja offensichtlich nicht von Dauer gekrönt war. Vermeide in jedem Fall eine emotionale Abhängigkeit, die aus Bitten und Betteln resultieren würde. Das persönliche Verhalten zu optimieren ist ein unabdingbarer Schritt um wieder interessant für deinen Ex-Partner zu werden.

Kontaktabbruch, aber wie?

Grundsätzlich zeugt der Abbruch des Kontaktes von einer selbstbewussten Handlungsweise. Du zeigst damit, dass du mit der Situation klarkommst. Zudem kannst du dir ehrlich Zeit für dich selbst nehmen. Wie bereits erwähnt, ist es nun an der Zeit sich zu verändern – äußerlich wie innerlich. Übrigens: Ein konsequenter Kontaktabbruch kann auch neugierig machen!

 

Wie eingangs erwähnt ist der klassische Brief ein guter Weg, den Kontakt vorerst auf Eis zu legen. Er ist persönlich, zeugt von deiner Motivation, sich mit dem Thema auseinanderzusetzen und Zeit zu investieren. Ein handschriftlich verfasster Brief landet nur selten im Papierkorb. Ja, in Zeiten von E-Mail und Co. ist auch dieser Weg möglich, nur weit weniger persönlich als ein paar handgeschriebene Zeilen. SMS und Telefon wirken hingegen wie ein endgültiger Schlussstrich und verfehlen ihr Ziel meist.

 

Da du unschwer erkennen kannst, dass ich ein Brief-Fan bin, habe ich hier einige Tipps zum perfekten Brief zusammengestellt:

 

1. Schreib den Brief so, dass dein Ex-Partner merkt, dass du dich erwachsen und sachlich mit dem Thema auseinandergesetzt hast. Achte auf eine saubere Schreibform – so hat dein/e Ex etwas, was er/sie gerne aufbewahrt.

 

2. Schreib den Brief ohne jegliche Emotionen – weder offensichtlicher Natur noch zwischen den Zeilen. Dein Ex-Partner soll keine Schuldgefühle bekommen, weil du auf die Tränendrüse drückst. Erlaubt ist es indes, sich ehrlich für begangene Fehler zu entschuldigen und deutlich zu machen, dass die Beziehung schön war und in Erinnerung bleiben wird.

 

3. Schreibst du den Brief in einem ruhigen Ton, zeigst du, dass du dich mit dem Thema befasst hast, du dir über die Situation klar bist und mit ihr umgehen kannst.

 

4. Gib deinem Ex-Partner nicht die Schuld. Sonst sieht dieser sich womöglich in seiner Entscheidung bestätigt, sich getrennt zu habe, schließlich fußt eine gute Beziehung auch auf Harmonie.

 

5. Sachlich zu bleiben ist das A und O, denn alles, was seither passiert ist, kann und wird anders ausgelegt werden. Das heißt: Ein sachlicher Brief und eine sachliche Wiederaufnahme der Kommunikation nach vier Wochen können ein wirklich gutes Gespräch zur Folge haben.

 

6.Teile deinem Ex mit, dass du nun Zeit brauchst, um dein Leben neu zu ordnen und um die Pläne zu verfolgen, die du dir bereits vorgenommen hast. Schreib ihm ruhig, dass du daran arbeitest, deine Träume zu verwirklichen und dass bereits etwas Aufregendes passiert ist. Das macht neugierig, dich in deinem neuen Leben zu besuchen oder Teil davon zu werden (allerdings nach der vierwöchigen Kontaktsperre!).

 

Kleine Aktion, große Wirkung

 

Zugegeben, die richtige Wortwahl im Brief zu finden, ist gar keine so kleine Aktion, sondern kann recht aufwendig sein, aber es lohnt sich, denn dein Ex-Partner wird sich nun Gedanken über deine neue Situation machen. Ziel muss es sein, nicht mehr greifbar zu sein, wenn dein Ex das will, schließlich ist er dein Ex und hat aktuell das Recht verwirkt, dass du ihm zur Verfügung stehst. Ein Brief nach dem oben stehenden Muster wird eines bei deinem Ex bewirken: Er wird neugierig, was du planst. Er fragt sich, warum du nicht Qualen durchleidest. Er fühlt sich im Ungewissen darüber, weil kein Wort eines endgültigen Abschieds geschrieben steht usw.

 

An dieser Stelle zeigt sich eins ganz deutlich: Solange dein Ex-Partner neugierig ist, ist das eine riesen Chance für dich und letztendlich auch für euch. Das Resultat wird sein, dass dein Ex nach vier Wochen neugierig fragen wird – und die ersten Inhalte des Gesprächs schon durch den Brief vorgegeben sind. Was du tun solltest, wenn er sich deinem Willen einer vierwöchigen Auszeit widersetzt? Am besten nicht antworten oder dich äußerst kurz halten. Bedenke: Du bist jetzt erstmal mit dir beschäftigt – und dabei hast du keine Zeit für stundenlange Gespräche.

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